Namibia Infos (Kaokoland / Kaokoveld)
Namibia ist eigentlich ein leicht zu bereisendes Land. Überwiegend kann man seine Reiseroute nach den Übernachtungsstellen planen. Diese sind übers Land verteilt in vielfältiger Anzahl vorhanden. Zudem sind Strassen und Pisten in den meisten Landesteilen beschildert. Diese ändert sich aber sobald man in die gering besiedelten Gebiete, insbesondere den nordwestlichen Teil Namibias besucht. Hier gibt es dann in der Regel weder Wasser noch Verkehrsschilder ja auch mit einem normalen Fahrzeug kommt man nicht weit. Ein Allradfahrzeug ist unverzichtbar. Wer Palmwag (Sesfontein) oder Opuwo wie auch Ruacana in Richtung Nordwesten verlässt, der ist sofort in einem unwirtlichen Gebiet ohne jede Information und Versorgung. Zwar haben diese Gebiete ihre ausgesprochene, eigene und eigenwillige Schönheit, aber sie haben auch eines gemeinsam - sie sind menschenfeindlich. Dabei sind diese Gebiete doch von den Himbas besiedelt. Doch Vorsicht, wo die Himbas leben, da können wir noch lange nicht überleben ! Mancher unterschätzt vor allem die Größe des Gebietes. Fahren Sie von Palmwag aus ins Mariental oder ins Hartmannstal so brauchen Sie für die einfache Strecke 2 - 3 Tage. Nicht anders sieht es aus, wenn Sie von Ruacana aus starten. Epupa Falls könnten Sie zwar an einem Tag schaffen, aber mehr dann auch nicht. Weiter ins Marien- oder Hartmannstal reicht dann ein weiterer Tag nicht. Zwei Tage müssen Sie auch einplanen, wenn Sie von dem infrastrukturarmen Opuwo in ins Hartmannstal oder Mariental fahren.
Route 16 Palmwag - Lodge - Sesfontein Route 17 Palmwag Lodge - Opuwo Route 28 Opuwo - Epupa Falls Route 29 Van Zyls Pass Route 30 Ruacana - Epupa Route 34 Purros - Maiental (Kunene) Die sichersten Termine liegen zwischen Mai und September. Dann ist Trockenzeit in Südafrika, Sambia, Namibia und Botswana die ideale Zeit für Safaris. Die Tiere sind jetzt mehr an den Wasserstellen aufzufinden. Daneben eignen sich mit Einschränkungen auch die Monate April und Oktober - Dezember. Fast jedes Jahr gibt es Übeschwemmungen und ernsthafte Behinderungen in den Monaten Januar und Februar. Wir können nicht empfehlen, Namibia in dieser Zeit zu besuchen. Selbst im April müssen Sie gelegentlich noch mit Wasser aus der vergangenen Regenzeit rechnen. Zudem steht das Gras sehr hoch. Nicht alle Strasse werden /können uneingeschränkt befahrbar sein. Zwischen Oktober und Dezember wird es in vielen Gebieten bereits unerträglich warm. Gerade im Dezember gibt es viele einheimische Urlauber. Dieses führt oft zu einer starken Belegung der Übernachtungsmöglichkeiten und Parks. Gelegentliche Regenfälle sind auch im September / Oktober nicht ausgeschlossen. Tageszeit: MEZ + 1 Stunde, erstes Wochenende September bis erstes Wochenende April |
In Namibia werden Rand und Namibia-Dollar nebeneinander verwendet und überall auch ohne Einschränkungen gemischt akzeptiert. Das gilt aber umgekehrt nicht für andere Länder, auch nicht für RSA. Wenn Sie beispielsweise in Südafrika mit Namibia-Dollar bezahlen wollen, werden oft erhebliche Einschränkungen gemacht. Wer über die Grenzen fährt, verlangt in Namibia gleich beim Umtausch Rand, die er im Regelfall problemlos erhält. Damit ist man variabel, kann oft Grenzgebühren auch in angrenzenden Ländern problemlos bezahlen. Namibia hat überall Geldautomaten. Meist für Visa, aber auch mit unserer EC-Karte kommen Sie oft an. Bargeld brauchen Sie daher nur wenig vorhalten. Bereits bei Ankunft können Sie am Flughafen etwas wechseln, damit Sie liquide sind. Allerdings sind dort die Kurse nicht für größere Geldmengen ratsam. Besonders in Lebensmittelshops (z.B. Sesfontein) gibt es manchmal einen sog. "Mini ATM". Dort können Sie meist bis 1000 N$ mit der Visakarte abheben. Allerdings sind diese Geräte oft außer Betrieb. Benzin, auch Diesel gibt es in Sesfontein, Ruacana und Opuwo. Gerade in Sesfontein ist die Benzinversorgung nicht sicher. Oft muss man hier weiterfahren, bis zu dem 120 km entfernten Palmwag. Einkaufen können Sie zuletzt etwas in Ruacana, jetzt auch im OK Supermarkt in Opuwo. Palmwag und Sesfontein bieten keine Einkaufsmöglichkeiten. Wasser erhalten Sie an den Zielorten, am Ende des Hartmannstales oder Marientales wie auch in Epupa und natürlich in Sesfontein, Ruacana und Opuwo. Manchmal auch unterwegs bei einheimischen Ansiedlungen. Die Qualität reicht uns aber sicher nicht. Reifen gibt es nirgends. Neu: 2008 hat in Opuwo, neben dem OK Supermarkt ein Reifenhändler aufgemacht. Reifen sind vielfach vorrätig. Ebenso Auswuchtmaschine und Montiergerät. Liegenbleiben, wegen Reifenschäden oder techn. Defekt und nicht zuletzt wegen unterschätzter Benzinmenge scheint mir wohl die häufigste Ursache zu sein. Trifft so etwas ein, so bleiben Sie auf jeden Fall bei Ihrem Auto und laufen nicht davon. Finden wird man Sie nur bei Ihrem Fahrzeug. Hoffentlich sind Sie dann nicht von den Hauptstrecken abgewichen, so dass Sie auch der nächste Tourist der vielleicht morgen, übermorgen oder in 3 Tagen kommt auch entdeckt. Bitte denken Sie im Vorfeld an die Mitnahme grosser Mengen von Wasser und Lebensmittel. Unter einem Überlebensvorrat von 2 Wochen sollten Sie in dieses Gebiet nicht einfahren. Wildtiere die einem gefährlich werden können gibt es ebenfalls. Zwar ist Ihre Anzahl nicht besonders hoch, aber gelegentlich werden doch Löwen oder Löwenrudel gesichtet. 2008 haben wir 3 km westlich der Palmwag Lodge eine Löwin und mehrere Hyänen gesichtet !!! Falls Sie einen Laptop mitführen, oder mit Ihrem Handy alleine ins Internet möchten, haben wir mit der Telefonfirma MTC gute Erfahrungen gemacht. Besorgen Sie sich eine Simkarte bei einem MTC-Shop (nicht bei einem reinen Verkaufsgeschäft) und lassen sich die Simkarte für das Internet freischalten. Zur Verbndung mit Ihrem PC müssen Sie die entsprechende Software (meist PC-Suite) Ihres Telefonherstellers installiert haben. Leider hat Nokia die Zugangsdaten nicht voreingestellt. Bei Sony-Ericsson sind die Daten voreingestellt und die Verbindung funktioniert auf Anhieb. Für die Zugangsdaten müssen Sie eingeben: APN: ppsinternet Benutzer: ppsuser Passwort: ppsuser oder freilassen. Falls Sie keine Software auf Ihrem PC haben, geht es auch über eine Wählverbindung. Die dann notwendige Anwahl lautet: *99# Sollte es wider erwarten nicht funktionieren, wenden Sie sich an das Head Office der Fa. MTC in Windhuk. Sie finden dieses im 2. Stock, Marerua Shopping Centre, gegenüber Super Spar. Übrigens haben Sie fast im ganzen Land eine GPRS-Verbindung, das reicht zum Abrufen der Mails. Schnellere Verbindungen stellen sich in allen Städten ein. Stand: 2010 Vorbeugung ist unverzichtbar. Aus eigener Erfahrung wird "Malarone" empfohlen. Fragen Sie Ihren Arzt und begnügen Sie sich keinesfalls mit Mitteln wie Resochin oder Paludrine. Die Wirksamkeit dieser Medikamente soll unter 40 % liegen. Auch bei Lariam oder Halfan sträuben sich mir die Haare. Übrigens Malarone sind in manchen Nachbarländern (F/NL) 30 % billiger. Doch kaufen Sie nicht in Afrika weil: Afrika 2003: Eine aktuelle Studie der WHO in sieben afrikanischen Ländern (Gabun, Ghana, Kenya, Mali, Mozambique, Sudan, und Zimbabwe) hat ergeben, dass dort viele gefälschte und verfälschte Malariamittel gehandelt werden. Bei den eher billigen Chloroquinpräparaten wurden bis zu 23% Fälschungen gefunden, bei den teureren Malariamitteln betrug die Fälschungsrate sogar bis zu 90 %. ein Satz dazu aus einem E-Mail: Hi All, Weiterführende Informationen zum Thema Malaria finden Sie hier. In South Africa , the average rate of HIV prevalence in pregnant women
attending antenatal clinics was about 25 percent. It is estimated that 5.3 million
South Africans were living with HIV at the end of 2002. Because it is a relatively
recent epidemic, and given current trends, AIDS deaths will continue to increase rapidly
over the next five years. Auszug Ö-Nachrichten: "In vielen Staaten Afrikas ist die Situation noch viel dramatischer:
40 Prozent infizierte Erwachsene in Botswana und Swasiland, 23 in Namibia." Bestellmöglichkeiten für Länderkarten in vernüftigen Maßstäben und Preisen finden Sie bei www.geosmile.de. Karten werden für weltweite Ziele angeboten. Nirgends in Namibia ist eine ausgefeilte Navigation so wichtig wie im Kaokoveld, während man in den restlichen Gebieten durchaus mit einer Karte auskommt. Benutzen Sie deshalb für das Kaokoveld unbedingt GPS und wenn Sie keines haben, dann leihen Sie sich oder kaufen Sie sich ein solches Gerät. Den alten Kompass nehmen Sie trotzdem zur Reserve mit. Für Wegpunkte, Tracks und Karten bieten wir Unterstützung an. Wie Sie mit den Navigationsarten umgehen erfahren Sie hier. Wichtig: Wenn Sie sich entschliessen ein GPS-Gerät zu kaufen, rechnen Sie eine Einarbeitungszeit ein. Zudem brauchen Sie unbedingt Daten. Auch sollten Sie von den vielen untauglichen Billiggeräten die Finger lassen. Achten Sie darauf, dass das GPS hintergrundkartenfähig ist. Gerne helfen wir Ihnen weiter. Übrigens ist der Einsatz eines solchen Gerätes nicht auf Afrika beschränkt. Sie können und werden es genauso in Europa verwenden. Sollten Sie nur einmal für Afrika ein solches Gerät benötigen, so empfehlen wir unsere kompletten Mietangebote.
Auf der B1, vor Swakopmund finden praktisch immer Geschwindigkeitsmessungen mit einer Laserpistole statt. Insgesamt ist es wichtig zu wissen, dass in allen größeren Städten solche Messungen im Stadtein- und Ausfahrtsbereich üblich sind. In vielen Parks sind grosse Strecken im Sand zurückzulegen. Hierzu empfiehlt es sich immer den Luftdruck abzusenken, damit die Auflagefläche des Reifens erhöht wird und sich damit das Einsinken in den Sand verringert. Wer aber den Luftdruck senkt, der muss auch in der Lage sein, diesen wieder zu erhöhen. So macht das nur Sinn, wenn gleichzeitig ein Kompressor mitgeführt wird. Ansonsten verwenden Sie besser und solange es reicht den Allrad, da irgendwann ja wieder Steine und Teer kommen und dort unbedingt ein ausreichender Luftdruck vorhanden sein muss. Eine fast schon zum Kult erhobene Frage ist die, wieweit denn nun der Luftdruck abzusenken ist. Das ist einerseits von dem Reifen und dem Fahrzeug abhängig, andererseits sollte ein Fahren auf der Seitenwand, die die schwächste Stelle des Reifens darstellt, unbedingt vermieden werden. Wir empfehlen daher bei Notwendigkeit die Absenkung in mehreren Stufen, wobei der tiefste Wert keinesfalls unter 1,0 Bar liegen darf. Werte unter einem Bar machen Seitenwandschäden und / oder Laufflächenablösungen wahrscheinlich. Dieses deshalb, weil die Seitenwand bei zu niederem Druck walkt und knickt, was nach einiger Zeit zum Bruch des Gewebes führt. Das Ergebnis sind Reifenplatzer, die dann auftreten, wenn man schon lange nicht mehr an die Druckabsenkung denkt. Da manchmal immer noch von Absenkungen in Bereiche von 0,6 bis 0,8 bar geredet wird, möchten wir uns aus Sicherheitsaspekten ausdrücklich dagegen aussprechen. Denn eines ist unbestreitbar - je weiter der Luftdruck abgesenkt wird, umso stärker steigt die Gefahr eines Reifenschadens. Gerade in Afrika spielen aber auch noch die im Sand verborgenen Stacheln von Akazien o.ä. eine weitere Rolle. Sie können leicht bei zu hoher Absenkung die Seitenwand durchstoßen. Für die üblichen japanischen Geländefahrzeuge halten wir eine Maximalabsenkung auf 1,3 oder 1,4 bar für den richtigen Wert. Vergessen Sie auch nicht, das Aufpumpen der 4 grossen Geländewagenreifen mit einem kleinen Kompressor dauert manchmal mehr als eine Stunde. Dazu machen noch viele der kleinen Kompressoren nach wenigen Minuten eine lange Abkühlpause. Reduzierter Druck / Normalzustand
Zuerst einige Beispiele denn dieses Thema ist wirklich lebens-wichtig !: Fall 1: Reifenplatzer --Wir hatten in Namibia einen schweren Autounfall. D.h. wir haben uns nach einem Reifenschaden mehrfach überschlagen. Mit wenigen Blessuren hatten wir sehr viel Glück und nach 24h bereits ein Ersatzauto. Aber zuhause welche Ueberraschung, kriegen wir von Hertz eine Rechnung über 155'000 Rand! Es wurde grobe Fahrlässigkeit vorgeworfen, das heisst ein grobes Fehlverhalten. (2006 Forumsbeitrag) Fall 2: Reifenplatzer --Vor einigen Jahren kamen wir in der nähe von Sesfontein zu einem sich überschlagenen Pick-Up. Alles war noch voll Blut, die Insassen bereits weg. Schnell war klar, aus dem Hintereifen hängt der Stahl, ein Reifenplatzer. Übrigens starben bei diesem Unfall 3 junge Deutsche, alle nicht angegurtet. (selbst vor Ort) Fall 3: Schleuderunfall --Ein bekanntes Ehepaar fuhr mit einem Landrover von Südafrika nach Namibia. Gerade mal 80 km hatten Sie auf Pisten zurückgelegt, als Sie sich durch die Gegenreaktion beim leichten Abkommen nach rechts überschlugen. Beide angegurtet und leicht verletzt. Fall 4: Reifenplatzer Bei unterer letzten Reise wieder einen, diesesmal in Tansania. Auch hier war der Fahrer verletzt und das Auto lag auf dem Dach. Fall 5: Schleuderunfall Bei einer GPS-Vermietung erfuhren wir direkt von einem Schleuderunfall in Namibia mit tödlichem Ausgang (10/2006). Leichtes Abkommen von der Piste, mit starker Gegenreaktion was zum Überschlag führt. --Viele weitere solche Unfälle haben wir zwischenzeitlich in allen afrikanischen Ländern die wir besucht haben gesehen. --Übrigens warnt auch das Auswärtige Amt eindringlich vor solchen Vorkommnisssen. Ursachen / Möglichkeiten / Vorbeugung a) Reifenplatzer: Häufiger als in hier kommen in Afrika Reifenplatzer vor. Die Ursache ergibt sich in der Regel aus der Benutzung mit zu geringem Luftdruck und / oder Gewebebrüchen durch Kantenfahren. Fehler die dem Reifenhersteller anzulasten sind, tendieren gegen Null.
geschwindigkeitsabhängiges Klopfen auf, ist höchste Vorsicht geboten. Dieses Klopfen wird meist durch eine beginnende Laufflächenablösung verursacht, wobei die Reifenablösung bei jeder Radumdrehung auf den Boden aufschlägt und das Klopfgeräusch verursacht. Erhöhen Sie bei so einem Geräusch keinesfalls die Geschwindigkeit, sondern verlangsamen Sie und lokalisieren die Ursache ! Ist ein Reifen geplatzt, kommt es zu einem bemerkbaren Absacken des Fahrzeugs. An der Vorderachse zieht das Fahrzeug in Richtung des platten Reifens, an der Hinterachse beginnt das Fahrzeug zu Schlingern. Wie verhält man sich nun bei einem Reifenplatzer ? -oder ein Reifenplatzer ist beherrschbar ! Die wohl wichtigste Erfahrung ist, ja nicht gegenzulenken. Ignorieren Sie Schlingerbewegungen der Hinterachse. Halten Sie einfach das Lenkrad stur fest und fahren Sie unter Gaswegnahme und minimaler Korrektur geradeaus bis das Fahrzeug steht. Wer stark lenkt und bremst hat schon verloren, gerät gerade bei Schaden an der Hinterachse in eine Schleuderbewegung die man nicht mehr aufhalten kann ! Haben Sei das Fahrzeug unter Kontrolle, und die Geschwindigkeit entsprechend verringert, können Sie auch stärker bremsen. Aber Vorsicht, nur noch 3 Räder haben optimalen Bodenkontakt. Warum Hinterachse ? können Sie nicht glauben ? machen Sie einen Test ! Nehmen Sie ein Regalbrett, so 60 - 80 cm lang und stellen ein Spielzeugauto darauf. Lassen Sie das Spielzeugauto so im 30 Grad Winkel abwärts rollen. Es geht so einigermassen gerade zu Tal. Nun blockiern Sie mit etwas Tesafilm die Vorderachse und wiederholen den Versuch. Das Ergebnis weicht kaum ab. Aber jetzt, blockieren Sie die Hinterachse und lassen das Auto wieder abwärts rollen. Es begibt sich in Schleuderbewegungen zu Tal. Genau der Effekt, der in der Wirklichkeit auch auftritt. Fazit: Ein Reifenschaden an der Vorderachse ist immer beherrschbar. Ein Reifenschaden an der Hinterachse ist schwieriger, die Beherrschung hängt hauptsächlich von der Geschwindigkeit und dem Verhalten des Fahrers ab.
Bild 1: Laufflächenablösung durch Kantenfahren. Bild 2: Blasenbildung durch Fahren mit zu geringem Luftdruck b) Schleuderunfälle: Ergeben sich oftmals auf (meist unbefestigen) Pisten, wobei der Fahrer sich aus vielerlei Gründen (siehe Beschreibung AAmt, anschliessend) zu einer plötzlichen Reaktion veranlasst sieht. Die darauf folgende Über- oder Schreck-reaktion soll das Fahrzeug wieder zurück auf die Piste oder Fahrspur bringen. Dieses führt aber oft dazu, dass sich das Fahrzeug querstellt und nachfolgend durch die weiter in Fahrtrichtung wirkende Kraft unweigerlich überschlägt, wenn die Geschwindigkeit dazu ausreicht. Analog kann die überlegte Reaktion nur eine minimale Korrektur und eine überlegte Geschwindigkeitsverringerung sein. Reagieren Sie niemals ruckartig oder überzogen. Halten Sie auch hier einfach das Lenkrad stur fest und fahren Sie unter Gaswegnahme und minimaler Korrektur geradeaus bis das Fahrzeug steht. Machen Sie sich das bewusst ! Es rettet die Situation und Sie velleicht vor einem Überschlag ! Denken Sie immer daran, dass Sie auch auf Pisten links fahren müssen. Ihre Beifahrerin/ Beifahrer muss das ständig mitüberwachen. Oft sehen Sie auf Pisten oder Teerstrassen eine langezogene in den Graben reichende Schleuderspur, an deren Ende noch Reste einer Winschutzscheibe liegen. Wer Unfallspuren lesen kann der erkennt sofort, hier hat sich ein Fahrzeug überschlagen. Die Fälle kommen öfters vor als Sie denken ! Wenn Sie sich das beschriebene Verhalten beim Reifenplatzer und Schleuderunfall verinnerlichen haben Sie eine echte Chance bei so einem Ereignis! Entweder Sie erkennen den Reifenschaden rechtzeitig oder aber Sie verhalten sich wie beschrieben und kommen ohne Unfall aus der Sache heraus. Natürlich spielt auch die gefahrene Geschwindigkeit und die damit vorhandene (Schleuder-) Energie eine entscheidente Rolle. Die vom AA empfohlenen 80 km/h (das sind 22 m/s !) vermindern Unfallfolgen erheblich. Wer mit 80 km/ h verunfallt muss nur die halbe Energie eines Fahrzeuges abbauen als eines das bei 100 km/h verunglückt. Entsprechend geringer sind Schäden und Verletzungen. Die technische Lösung für diese Unfallart ist übrigens ESP. Bis es das bei den Mietfahrzeugen in Afrika gibt, werden wohl noch viele Jahre vergehen. Text des Auswärtigen Amtes zum Thema: Fahren auf Schotterpisten: (Anm. zwischen 80 und 100 km/h verdoppelt sich die vom Fahrzeug ausgehend Energie. Ein Unfall mit 80 km/h verläuft daher weit glimpflicher als mit 100 km/h.) Mindestens einmal im Jahr, meist aber öfter kommt es besonders im Frühjahr in den Nationalparks zu Fahrzeugbränden mit Totalverlust. Das spielt sich im Regelfall folgendermassen ab: Durch Fahren in hohem Gras sammtelt sich an den Quertraversen am Unterboden Gras, das sich mehr und mehr aufbaut, bis meist der heisse Auspuffkrümer erreicht ist. Bei hoher Belastung kann ein Auspuffkrümer rotglühend werden. Keine Frage, dass sich das Gras dann entzündet und das Fahrzeug in Brand steckt, eigentlich immer mit der Folge, dass dieses völlig ausbrennt. Das müssen Sie grundsätzlich bedenken, wenn Sie im Gras fahren. Benzinfahrzuge sind mehr gefährdet als Dieselfahrzeuge. Abhilfe können Sie nur schaffen, indem Sie gelegentlich das Gras am Unterboden von Hand entfernen, oder schon garnicht durch hohes Gras fahren. Egal, ob in einem Nationalpark oder im Kaokoveld, wenn Sie mit Ihrem Fahrzeug liegenbleiben entfernen Sie sich niemals zu Fuss. In den Nationalparks sind Sie registriert und irgenwann fällt auf, dass Sie nicht mehr ausgefahren sind. Also wird man nach Ihnen Suchen. Dabei gilt, ein Auto wird gefunden, ein Fussgänger nie ! Zudem begeben Sie sich als Fussgänger in die hohe Gefahr, mit gefährlichen Tieren zusammenzutreffen. Ein Auto, selbst ein ausgebranntes bietet da Schutz. Zudem können Sie damit rechnen, dass irgendwann ein weiterer Tourist vorbeikommen wird. Hoffentlich haben Sie dazu einen Überlebensvorrat dabei (2 Wochen !!) und die Strecken nicht ausser Sichtweite ins Niemansland verlassen. Nach wie vor kann man in Windhoek das Carnet de Passage durch einfachen Übertrag um ein Jahr verlängern. Man braucht nur das alte, noch gültige Carnet vorzulegen und bekommt einen Übertrag in das neue Carnet mit einer neuen Laufzeit von einem Jahr. Damit entfällt der manchem lästige Grenzübertritt. Zuständiges Zollgebäude in Windhoek, Eingang links, erstes OG, Voigtstraße im nördl. Industriegebiet. S22.58229 E17.07859 und in Grad: S22 34 56.2 E17 04 42.9 Am 23.4.2006 erhielten wir dazu das nachfolgende Mail: Hallo Roland und Brigitte, (Danke !) Für Namibia ist ein internationaler Führerschein vorgeschrieben ! Hierzu folgendes Mail: Zum Thema internationeler FS: Entsprechend der politischen Lage, halten wir bei einem Besuch der Victoria-Fälle den Besuch in Sambia für weit unproblematischer als den Besuch in Simbabwe. Da Sie für den Grenzübertritt mit einem Mietfahrzeug eine Genehmigung des Vermieters benötigen ist die Fahrt zu den Victoria-Fällen in Sambia oft mit Schwierigkeiten verbunden. Obwohl sich Sambia in den letzten Jahren deutlich gewandelt hat, gibt es immer noch unsinnige Beschränkungen der Autovermieter in Windhoek. Praktisch keine Beschränkungen machen Autovermieter aus dem Bereich Johannesburg. Vielleicht wissen aber auch einige Vermieter noch nicht, dass die Strasse von Katima Mulino nach Livingstone nun in einem einwandfreien Zustand ist. Früher (2004) war das noch eine furchtbare Strecke mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 30 km /h. Heute haben Sie auf dieser Strecke eine perfekte Teerstrasse ohne Schlagloch. (2005) Die Gründe für die Beschränkungen liegen im Versicherungsbereich, aber auch in einer Zollunion mit Zimbabwe. Diese Front bröckelt zur Zeit deutlich. Etwa 50 % der Autovermietungen lassen nun ihre Fahrzeuge ohne weitere Aufpreise auch nach Sambia. Wollen sie also die Victoriafälle in Sambia besuchen, dann fragen Sie bevor Sie eine Vermietung eingehen, ob Sie ihr Autovermieter auch ohne Aufpreis nach Sambia lässt. Ist die Vermietung einmal abgeschlossen, lassen sich die Vermieter meist für diese Tour nicht mehr erweichen. Übrigens, der Besuch der Fälle in Sambia ist mindestens so aufregend und ergreifend wie in Simbabwe. (Bilder finden Sie unter Zambia.) In einigen meist etwas schwereren Parks Namibias (z.B. Kaudom, Waterberg) gibt es erweiterte Parkvorschriften durch das Ministerium für Touristik und Parks. Die Vorschriften beziehen sich auf die Mitnahme von Lebensmitteln und die Anzahl der Fahrzeuge. Gerade an dem etwas häufiger besuchtem Kaudom-Park findet sich im Netz ein solcher Hinweis, wonach der Park nur in Konvoi mit 2 Fahrzeugen besucht werden darf. Diese Vorschriften werden allerdings vor Ort nicht eingefordert und sind somit praktisch außer Kraft. Wenn Sie einen solchen Park besuchen wollen, fahren Sie zum Gate, Sie erhalten problemlos Ihre Permit (Besuchserlaubnis) und dürfen damit auch mit einem Fahrzeug in den Park. Sie machen auch nichts falsch, da man Ihnen ja jetzt eine Erlaubnis erteilt hat, den Park mit dem bei der Genehmigung eingetragenen Fahrzeug und Personenzahl zu besuchen. Lassen Sie sich also von solchen Vorschriften nicht abhalten. Uns ist hier kein Fall bekanntgeworden, bei dem man einen willigen Parkbesucher abgewiesen hätte. Allerdings sollte man nicht verkennen, dass gerade Anfänger sich doch besser an solche Vorschriften halten, damit sie mit Ihrer Ausrüstung und ihrem Können auf der sicheren Seite sind. Stand: 2006 Auswärtiges Amt:
ADAC Notrufnummern:
Vor Ort in Namibia: Bwana Tucke-Tucke hat uns freundlicherweise eine *pdf Liste mit allen wichtigen Telefon-Nummern für Namibia überlassen. Diese können Sie und mitnehmen. Nachfolgend weitere Notfallnumern: 112 gilt für alle internationale Handynetze (mit GSM-Standard).
Euroscheckkarte:
Kreditkarten:
Hallo! Ich gebe mal ein paar Telefoninfos, kann man immer brauchen.
Desert Homestead Tel: 063-293243, Fax: 063-293339, sosses@iafrica.com Hohenfels Lodge ist jetzt Weaver's Rock Guest Farm www.weaversrock.com
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